MichaeL Prætorius Syntagma musicum II (1619), Violinen (Ausschnitt) / Faksimile
»Violinmusik aus Wolfenbüttel«
Eröffnungskonzert des 51. Internationalen Heinrich-Schütz-Festes
fällt leider aus
Ensemble Bell’arte Salzburg, Leitung: Annegret Siedel
Werke von Michael Prætorius, Johann Sommer,
John Dowland, Nicolaus Bleyer, Christoph Bernhard u. a.
Eintritt: 22,- € / Schüler frei
BELL‘ ARTE SALZBURG
Annegret Siedel, Barockvioline
Hermann Hickethier, Viola da gamba
Michael Freimuth, Theorbe
Margit Schultheiß, Orgel
Anmerkungen zum Konzertprogramm
Die kunstvolle Variationstechnik frühbarocker Musik präsentiert das Ensemble Bell’arte Salzburg mit der Geigerin Annegret Siedel. Es erklingen Kompositionen von Christoph Bernhard, Andreas Oswald, und Christoph Herwich, die in der Herzog-August-Bibliothek erhalten sind. Wie Melodien englischer, französischer, italienischer, polnischer und spanischer Herkunft aufgenommen, variiert und in einen mehrstimmigen Satz eingebunden wurden, ist bei Michael Praetorius, Johann Schop, William Brade, Nicolaus Bleyer, Melchior Franck, Valentin Haussmann u.a. zu bewundern. Hoch geschätzt wurde ihre Musik am Hof der Welfen.
Vita des Ensembles BELL‘ ARTE SALZBURG
Annegret Siedel (Barockvioline) gibt seit 1995 Konzerte als freischaffende Solistin, Kammermusikpartnerin und Konzertmeisterin von Orchestern, die mit historischen Instrumenten barocke, klassische und romantische Musik aufführen. Ihr vielseitiges Repertoire für Violine erweitert sie mit Konzerten für Viola d’amore. www.barockvioline.eu Konzerte mit Kammermusik nehmen in jüngster Zeit mehr Raum in ihrer Konzerttätigkeit ein. Annegret Siedel leitet das Ensemble Bell’arte Salzburg, das sich seit 1995 ein umfangreiches Repertoire erarbeitet und seinen künstlerischen Weg mit fünfzehn CD-Aufnahmen und einer Fernsehproduktion (BR) dokumentiert hat. www.bellartesalzburg.de Die Doppel-CD mit den „Rosenkranz-Sonaten“ von Heinrich Ignaz Franz Biber erhielt den Supersonic Award 2013.
Hermann Hickethier (Viola da gamba) zählt zu den namhaften Spezialisten für Alte Musik. Er absolvierte zunächst ein Tonmeisterstudium an der Musikakademie Detmold und widmete sich danach vor allem seinem Hauptinstrument, der Gambe. Hermann Hickethier unterrichtet „Historische Aufführungspraxis“ an der Hochschule für Musik in Detmold. Seine besondere Vorliebe gilt der Musik für Gambenconsort; hierzu finden regelmäßig Kurse unter seiner Leitung statt. Zahlreiche CD-Einspielungen und Rundfunkproduktionen dokumentieren sein vielfältiges Schaffen auf Gambe, Violone und Kontrabass mit namhaften Ensembles.
Michael Freimuth (Laute) lebt in der Nähe von Kiel und bereiste unter namhaften Dirigenten Europa, die USA, Japan und Südkorea. Er widmet sich der Lauten- und Gitarrenmusik des 16.-19. Jahrhunderts, wofür ihm u.a. eine originale Laute von 1740 sowie eine Bogengitarre von 1847 zur Verfügung stehen. Nach den Lautenwerken aus Schloss Rohrau von Silvius Leopold Weiss erschien 2017 mit den Sonaten Michele Platanos eine weitere CD-Ersteinspielung von bislang unbekannten Kompositionen. www.michael-freimuth.de
Margit Schultheiß (Orgel) studierte zunächst Historische Tasteninstrumente in Würzburg und Den Haag, nach dem Cembaloexamen 1994 dann Barockharfe an der Akademie für Alte Musik / HfK Bremen. Seit 1995 ist sie hauptberuflich als Continuospielerin tätig; bei Projekten mit u.a. den Ensembles Weser-Renaissance Bremen, Capella Orlandi Bremen, La Primavera Utrecht, Estil Concertant Valencia sowie dem Johann Rosenmüller Ensemble Leipzig entstanden zahlreiche Ersteinspielungen von Werken des 16.-18. Jahrhunderts. Seit dem Jahr 2011 hat sie einen Lehrauftrag an der HfK Bremen.