Workshop 2019 in Wolfenbüttel, Teilnehmer mit dem Ensemble Capella de la Torre / Foto: Andreas Greiner-Napp
»Lieder und Tänze der Prætorius-Zeit«
Alte Musik für junge Leute auf modernen und Renaissance-Instrumenten
Abschlusskonzert des Workshops »ZEITMASCHINE Prætorius 1621-2021«
Workshopteilnehmer mit dem Ensemble Capella de la Torre
Leitung: Katharina Bäuml und Hildegard Wippermann
Auch hier eine Änderung: Probe mit anschließendem Auftritt von 16:00 – 18:00 Uhr. Das Abschlusskonzert beginnt um 17:00 Uhr mit Publikum und findet im Innenhof der Landesmusikakademie statt.
Höhepunkt des Workshops wird das Abschlusskonzert am Donnerstag, 10.6.2021 um 19.30 h, bei dem die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Profis von Capella de la Torre auf der Bühne stehen und Ergebnisse des Workshops präsentieren.
Jugendliche aus Wolfenbüttel und Umgebung bilden das größte Renaissance-Ensemble Niedersachsens. Unter der Leitung von Capella de la Torre musizieren die Schülerinnen und Schüler Lieder und Tänze der Praetorius-Zeit, auf Renaissance- und modernen Instrumenten.
Der Ablauf musste geändert werden. Alle angemeldeten Schülerinnen und Schüler haben eine Probe am Mittwoch, 9. Juni von 13:30 – 16:30 Uhr
Zum Workshop
Sei über zehn Jahren engagiert sich Capella de la Torre im Bereich der Musikvermittlung. Die eigene Begeisterung für die Musik der Renaissance weitergeben, neugierig machen und Hemmschwellen abbauen: dafür stehen die Educationprojekte des Ensembles. Zugpferd dieses Bereichs ist die ZEITMASCHINE, in der Menschen von acht bis achtundachtzig Jahren die Erfahrung machen, dass Renaissancemusik alles andere als verstaubt klingen kann.
Im Rahmen von PRAETORIUS 2021 bietet Capella de la Torre einen viertägigen Workshop mit Abschlusskonzert in der Landesmusikakademie Wolfenbüttel an (Termine siehe oben).
Der Workshop ist für die Schüler*innen kostenlos.
Zielgruppe: Bläserinnen und Bläser aller Wolfenbütteler Schulen. Schüler*innen ab 12 Jahren, die ein Blasinstrument oder Percussion-instrument spielen und in der Lage sind, leichtere Stücke vom Blatt zu spielen.
Workshopinhalte:
Eintauchen in die Klangwelt der Praetoriuszeit
aktiv werden und auf dem eigenen Instrument 500 Jahre alte Musik spielen
eines der vielen Renaissance-Leihinstrumente ausprobieren: Schalmei, Pommer, Dulzian, Zink, Renaissanceposaune, Tamburin, Landsknechtstrommel u.v.m.
Stücke selbst arrangieren
aus der alten Notation der Renaissance spielen
rhythmische Patterns für die Begleitung der Stücke trainieren
in der Herzog August Bibliothek Musikdrucke der Praetoriuszeit aus nächster Nähe bestaunen
beim Abschlusskonzert gemeinsam mit den Profis von Capella de la Torre auf der Bühne stehen und musizieren.
Anmeldung: ab 1. Februar 2021. Anmeldeschluss: 30.4.2021
Vorbereitungsphase: 17.5. bis 6.6.2021.
Ab dem 17.5.2021 stehen Noten zur Vorbereitung des Workshops unter www.capella-de-la-torre.de zum Download bereit.
Ansprechpartner: Renate van de Voort: renatevdv@gmx.de (Koordination Schulen und Anmeldung) und Hildegard Wippermann: hildegard.wippermann@capella-de-la-torre.de
Coronabedingt kann es kurzfristig zu Anpassungen des Workshopangebots kommen. Wir bitten, entsprechende Mitteilungen auf o.g. Website zu beachten.
Manche Fehleinschätzungen halten sich erstaunlich hartnäckig. Etwa die von Michael Praetorius als kreuzbravem Provinzkapellmeister am Hof zu Wolfenbüttel, einem Durchschnittsmusiker im ewigen Schlagschatten seiner großen Kollegen. Höchste Zeit also, aus Anlass seines 400. Todestages mit den schwerwiegendsten Vorurteilen aufzuräumen.
Als Sohn eines lutherischen Pfarrers aus Creuzburg an der Werra war Praetorius stets ein Mann des Geistes, hochgebildet, erfolgreicher Student der Theologie und Philosophie, versierter Organist und beschlagener, überaus einflussreicher Musiktheoretiker. Vor allem aber ein durch und durch aufgeschlossener Komponist, der die neuesten Stilentwicklungen – insbesondere diejenigen südlich der Alpen – mit wachem Interesse verfolgte, um sie in seinem eigenen Schaffen zu reflektieren.
So geben die faszinierenden Choralkonzerte seiner späten, 1619 veröffentlichten Sammlung der Polyhymnia Panegyrica, die das heutige Programm rahmen, einen geradezu überbordenden Widerhall jener opulenten Vokaltechniken, die die italienische Mehrchörigkeit in ganz Europa berühmt gemacht hatten. Himmelwärts strebend, farbenreich und expressiv zugleich, üppig besetzt „mit allerhand musikalischen Instrumenten und Menschenstimmen“.
Praetorius selbst, obwohl weitgereist, konnte vom Land seiner Sehnsüchte leider nur träumen. Wir bringen ihn nun, vier Jahrhunderte später, mit einer Reihe italienischer Zeitgenossen zusammen, die er persönlich nie kennenlernen durfte. Merke: Beim RIAS Kammerchor gehen Träume in Erfüllung.
RIAS Kammerchor Berlin
Vor fast 70 Jahren gegründet, setzt der RIAS Kammerchor heute Maßstäbe in nahezu allen Bereichen der Musikkultur – von gefeierten historisch-informierten Interpretationen der Renaissance und des Barock über Werke der Romantik, die nicht selten bei den Hörern zu einer neuen Klangvorstellung des 19. Jahrhunderts führen, bis hin zu anspruchsvollsten Uraufführungen, in denen die Möglichkeiten zeitgenössischer Vokalmusik ausgelotet und neu definiert werden.
Auf Konzerttourneen durch Europa und zu den bedeutenden Musikzentren weltweit fungiert der RIAS Kammerchor als Kulturbotschafter Deutschlands und führt mit seinen Gastspielen das wertvolle Erbe der deutschen Chorkultur ins 21. Jahrhundert. Kurz gesagt: Der RIAS Kammerchor Berlin ist einer der zehn besten Chöre der Welt (Gramophone).
Zahlreiche Auszeichnungen und Preise dokumentieren den künstlerischen Weg und die hohe internationale Reputation des RIAS Kammerchores.
Eine beständige und erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet den Chor mit René Jacobs, der Akademie für Alte Musik und dem Freiburger Barockorchester. Zudem arbeitet der RIAS Kammerchor mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Yannick Nézet-Séguin, Andrea Marcon, Rinaldo Alessandrini und Ottavio Dantone zusammen. Seit der Konzertsaison 2017/18 ist Justin Doyle Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RIAS Kammerchors.
Der RIAS Kammerchor ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin). Gesellschafter sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Capella de la Torre
Capella de la Torre ist stolz, sich zu den weltweit führenden Ensembles für Bläsermusik der frühen Neuzeit zählen zu dürfen. Capella wurde im Jahr 2005 von der Oboistin und Schalmeispezialistin Katharina Bäuml gegründet. Seitdem hat das Ensemble sein Publikum in nahezu tausend Konzerten stets aufs Neue begeistert. Hinzu kommen bislang 20 CD- Einspielungen und eine Vielzahl von Live-Mitschnitten. Auf diese Weise hat sich Capella de la Torre umfangreiche Erfahrung in der Musik des 14.-17.Jahrhunderts erspielt.
2016 wurde Capella der ECHO Klassik in der Kategorie „Ensemble des Jahres“ verliehen. 2017 erhielt das Ensemble einen weiteren ECHO Klassik für die CD „Da Pacem – Echo der Reformation“ zusammen mit dem RIAS Kammerchor. 2018 erhielt Capella de la Torre den ersten OPUS Klassik (Nachfolgepreis des ECHO) für die Aufnahme „Serata Venexiana“.
Um die Musik vergangener Jahrhunderte für heutige Ohren lebendig werden zu lassen, finden aktuelle historische und musikwissenschaftliche Erkenntnisse ständig Eingang in die Programme von Capella de la Torre. Dazu gehört besonders die Arbeit mit Quellen und Originaltexten. Ein besonderes Anliegen des Ensembles ist neben den Konzerten die Arbeit mit einem jungen Publikum, die in einer Vielzahl von Vermittlungsprojekten ihren Ausdruck findet.
Der Name „de la Torre“ ist auf zweierlei Weise zu verstehen: Anfang des 16. Jahrhunderts komponierte der Spanier Francisco de la Torre das wohl berühmteste Stück für eine Bläserbesetzung, seine „Danza Alta“. Neben dieser Hommage an den Komponisten ist der Name aber auch ganz wörtlich zu verstehen: „De la Torre“ bedeutet übersetzt „vom Turm herab“; Bläsergruppen musizierten seinerzeit bei den verschiedensten Gelegenheiten auf Türmen oder Balkonen.
Katharina Bäuml
Katharina Bäuml, geboren in München, studierte zunächst moderne Oboe und legte ihr Diplom „mit Auszeichnung“ ab. Daneben studierte sie Barockoboe und historische Rohrblattinstrumente an der Schola Cantorum in Basel und schloss auch hier „mit Auszeichnung“ ab.
Seitdem spezialisierte sich Katharina Bäuml in verschiedenen Bereichen der Alten Musik. Ihr ganz besonderes Interesse gilt der Bläsermusik des 15.-17. Jahrhunderts. Folgerichtig gründete sie 2005 sie „Capella de la Torre“, das heute wichtigste deutsche Ensemble für Renaissancemusik. Die Gruppe hat bislang 26 CD Einspielungen vorgelegt, seit 2013 ist sie exklusiv für das Label Sony tätig. 2016 erhielt Katharina Bäuml mit Capella de la Torre den ECHO Klassik als Ensemble des Jahres für die CD „Water Music“. 2017 und 2018 folgten win weitere ECHO und ein OPUS Klassik für die Alben „Da Pacem- Echo der Reformation“ (zusammen mit dem Rias Kammerchor, geleitet von Florian Helgath) und „Serata Venexiana“.
Katharina Bäuml widmet sich aber nicht nur der Alten Musik, sondern ebenso der zeitgenössischen Musik auf historischen Instrumenten. Seit 2010 entstanden so zahlreiche Kompositionen für das Duo „Mixtura“, u.a. zu hören beim Berliner Festival „Ultraschall“. Als Leiterin mehrerer Festivals und Konzertreihen initiiert Katharina Bäuml immer wieder Begegnungen zwischen Musik der frühen Neuzeit und Jazz. Zuletzt übernahm sie die Reihe „Musica Ahuse“ in der romanischen Klosterkirche Auhausen, in der jährlich renommierte Spitzenensembles der alten Musik auftreten.
Die Musikerin unterrichtet in Berlin und gibt regelmäßig Meisterkurse an den Musikhochschule in Genf (Schweiz), Hannover und Lübeck.
Florian Helgath | Dirigent
Florian Helgath hat sich in kurzer Zeit als einer der führenden Chordirigenten der jüngeren Generation etabliert. Seit 2011 ist er Künstlerischer Leiter von Chorwerk Ruhr und der Zürcher Sing-Akademie seit 2017. Mit diesen Spitzenensembles erarbeitet er auf höchstem Niveau Chormusik aller Epochen, sowohl mit A cappella Musik als auch im chorsinfonischen Bereich.
Von 2009 bis 2015 leitete Florian Helgath den Dänischen Rundfunkchor und war von 2008 bis 2016 Dirigent des Via Nova Chors München. Mit diesem Ensemble hat er zahlreiche Uraufführungen dirigiert und wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.
Florian Helgath ist regelmäßig zu Gast beim SWR Vokalensemble, RIAS Kammerchor, MDR Rundfunkchor, Chor des Bayerischen Rundfunks, Vocalconsort Berlin, Netherlands Radio Choir, Choeur de Radio France, Flemish Radio Choir, Norwegian Soloists‘ Choir, Chor der Warschauer Nationalphilharmonie u.a. und arbeitete mit Orchestern wie Concerto Köln, Akademie für Alte Musik Berlin, B’Rock Orchestra, Orchestra La Scintilla, Brussels Philharmonic, Odense Symphony, Münchner Rundfunkorchester,WDR Funkhausorchester, Münchner Symphoniker, Bochumer Symphoniker, Dortmunder Philharmoniker, Berner Kammerorchester, Danish Chamber Orchestra und Ensemble Resonanz zusammen.
Auftritte führten ihn in zahlreiche große Konzerthäuser, zu den Berliner Festspielen, Schwetzinger Festspiele, Audi Sommerkonzerte, Eclat Festival Neue Musik Stuttgart, Thüringer Bachwochen und insbesondere zur Ruhrtriennale, wo er zahlreiche zeitgenössische Musiktheaterproduktionen und verschiedene andere Projekte gestaltete. Neben A cappella Projekten liegen Florian Helgaths Schwerpunkte zunehmend auf Aufführungen von chorsinfonischem und sinfonischem Repertoire.
Kommende Höhepunkte beinhalten Gastdirigate beim RIAS Kammerchor, Aarhus Symphony & Choir, South Denmark Philharmonic & Choir, Choeur de Radio France, World Choir Symposium in Auckland, Konzerte mit Chorwerk Ruhr im Muziekgebouw Amsterdam und deSingel Antwerpen u.a.
Florian Helgaths Diskografie beinhaltet das Brahms Requiem (Klavierfassung) mit Chorwerk Ruhr bei Coviello Classics, das Album Geistliche Gesänge mit Werken von J.S. Bach, Reger und Knut Nystedt mit dem MDR Rundfunkchor (ICMA Award 2017), Da Pacem: Echo der Reformation mit dem RIAS Kammerchor und Capella de la Torre (ECHO Klassik 2017), Drei Chöre a cappella von Walter Furrer mit der Zürcher Sing-Akademie bei SRF2 Kultur, Werke von Palestrina und Wagner mit dem MDR Rundfunkchor, J.S. Mayr Missa in c – Stabat Mater mit dem Orpheus Vokalensemble und Concerto Köln und Zeitgenössische Chormusik mit dem Via Nova Chor. Das Album von Tigran Mansurians Requiem mit dem RIAS Kammerchor unter Florian Helgaths Einstudierung zusammen mit dem Münchener Kammerorchester bei ECM Records wurde für einen Grammy 2018 nominiert.
Erste musikalische Erfahrungen sammelte Florian Helgath in seiner Heimatstadt bei den Regensburger Domspatzen und später an der Hochschule für Musik und Theater in München. Zu seinen wichtigsten Lehrern zählen Michael Gläser, Stefan Parkman und Dan Olof Stenlund, die ihn in seiner Entwicklung als Dirigent entscheidend prägten.
Internationale Erfolge erzielte er als Preisträger bei Wettbewerben wie dem Eric Ericson Award 2006 in Schweden sowie bei der Competition For Young Choral Conductors 2007 in Budapest.
Zum Epitaph
An der Nordwand in der Hauptkirche BMV befand sich ein Epitaph zum Gedächtnis von Michael Praetorius. Seit langem ist die Stelle leer, an der sich das Epitaph befand. Der Wolfenbütteler Künstler Burkhardt Rokahr hat anlässlich des Jubiläums eine Installation »Epitaph – Michael Prætorius 2021« geschaffen, die dem Besucher das Grundthema des Epitaphs verdeutlichen und nahebringen will: die Endlichkeit der menschlichen Existenz.
Zum Epitaph: Michael Prætorius 2021
Meine Arbeit will eine visuelle BEGEGNUNGSQUALITÄT in Bezug zum Grundthema des Epitaphs überhaupt erstellen: die ENDLICHKEIT, die ENDLICHKEITSWAHRHEIT der menschlichen Existenz. Die Intention meines präsentativen Symbols (also die visuelle Präsenz desselben) sollte sein, das assoziierbar werden zu lassen, was das Endliche deutlich werden lässt und sich für die Besucher auch en passant rezipieren lässt: dieses „mysterium faszinosum“ ist mir als „tremendum“ (tremendus: grauen-erregend, schrecklich) künstlerisch wichtig.
Burkhardt Rokahr, 29. Mai 2019
Leben:
Burkhardt Rokahr wurde 1947 in Celle geboren, absolvierte an der Fachhochschule Hannover ein Designstudium und gleichzeitig ein Studium auf höheres Lehramt, das er später auch ausgeübt hat. Ab 1976 studierte er freie Malerei an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. 1980 wurde er zum Meisterschüler von Peter Voigt ernannt. An der TU Braunschweig studierte er Kunstgeschichte und Philosophie bei den Professoren Gosebruch, Glockner, Schleier. Seit 1966 werden seine Werke in zahlreichen regionalen, überregionalen und internationalen Kunstvereinen, Museen und Galerien ausgestellt. Burkhardt Rokahr lebt und arbeitet in Wolfenbüttel. Seit 2011 besitzt das „Forum für Künstlernachlässe e.V.“ in Hamburg-Niendorf einen Kernbestand seines Gesamtwerks.
Werk:
Rokahr arbeitet „nicht mit Künstlerutensilien, sondern mit sogenannten einfachen Materialien wie Stoff, Papier und Holz. Diese formt er zu Gestalten seiner Gebilde und konfrontiert sie als Ensemble mit dem Raum und dessen Material: Stein“. Er formt Kasten- und Tafelbilder, durch Schnürungen gestaltete Stoffkörper oder Figuren aus Stoffbahnen und Holzlatten. Die meisten seiner „Installationen“ finden in historischen Räumen statt, meist in sakralen Bauten, wie die Ausstellungsorte (s. u.) belegen. „Neben dem Material ist Rokahr die Farbe wichtig. Er setzt sie verhalten und kraftvoll ein, damit seine Objekte zu malerischen Plastiken zwischen Ruhe und Unruhe, Schlichtheit und Fülle werden.“ „Zugrunde richten, um neu gestalten zu können,“ hieß es schon am Anfang seiner künstlerischen Laufbahn.